[NDS/Bramsche] Zum 10.Mal fand am Sonntag der Gottesdienst im Friedwald statt, bei dem an die Verstorbenen gedacht wird, die unter den Bäumen dieses Geländes im Gehn zwischen Achmer und Ueffeln ihre letzte Ruhe gefunden haben. Superintendent Hans Hentschel und Pastor Tobias Kotte begrüßten bei strömendem Regen gut 100 Besucherinnen dieser Andacht. 'Wir stehen heute im wahrsten Sinne des Wortes im Regen mit unseren Gedanken der Traurigkeit,' sagte Superintendent Hentschel zur Begrüßung, 'aber wir wollen glauben, dass Gott unser Schutz und Schirm, unseren Toten Leben in der Ewigkeit geben kann.' Pastor Kotte betonte in seiner Predigt, in der er an eine Wanderung durch das schottische Hochland erinnerte, bei der er sich mit einem Freund in einer zum Gasthaus umgebauten Kirche bergen konnte, dass Gott tausend Möglichkeiten des Trostes hat. Musikalisch wurde die Feierlichkeit von einer Handvoll Posaunisten und Trompetern begleitet, die würdig und mit genügend Lautstärke gegen den auf die Regenschirm prasselnden Regen Choralbearbeitungen anspielten. Pastor i.R. Werner Hartleben wies darauf hin, dass dieser Gottesdienst im Friedwald nun seit zehn Jahren Tradition ist und seit acht Jahren ökumenisch gefeiert wird. Verständnis bei allen BesucherInnen fand die Bitte, dass die Pastoren auf Talare zu Gunsten von Regenkleidung verzichten dürften. 'Meine Frau muss sonst bis zum nächsten Sonntag bügeln,' sagte Hans Hentschel nicht ganz ernst gemeint. Wegen des 10jährigen Jubiläums war auch Herr Alexander von Heimendahl angereist, der der Regionalbeauftragte für die Friedwald GmbH Nord ist. Er dankte allen Beteiligten und wies darauf hin, dass die großen Kirchen ein wichtiger Partner der Friedwälder bleiben müssen und sollen.