Bramsche. Am Samstag, 25. Juni werden in Bramsche die Ökumenischen Erlebniswege eröffnet. Als digitale Schnitzeljagd verbindet das ökumenische Projekt über 30 Kirchen in der Region Bramsche, die zu Fuß oder per Rad mittels eines QR-Codes entdeckt werden können. Hinter den QR-Codes verbergen sich Kurzfilme zur jeweiligen Kirche. Die Ökumenischen Erlebniswege sind ein Teilprojekt des Digital-Campus Niedersachsen, der vom Land mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert wird. Die Eröffnung im Rahmen einer kurzen Tour für alle Interessierten startet am 25. Juni um 15.00 Uhr an der katholischen St. Martinus Kirche, führt zu Fuß oder per Rad zur evangelischen St. Martinskirche und endet um 16.30 Uhr im Garten der Superintendentur. Bis Sommer 2023 folgen in der Region insgesamt sechs weitere Wege mit einer Länge zwischen 12 und 50 Kilometern. Das Angebot richtet sich an Menschen aus allen Generationen, die an kulturellen, geschichtlichen und spirituellen Inputs interessiert sind.
Bei dem Projekt kooperieren der Kirchenkreis Bramsche, die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) und die Evangelische Erwachsenenbildung Osnabrück (EEB) sowie weitere Partner aus dem Stadt- und Tourismusmarketing.
Zu einem Pressegespräch mit den Projektpartnern laden wir am Samstag, 25. Juni um 17 Uhr in den Garten der Superintendentur ein.
Der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) sagte bei der Vorstellung des Digital Campus: „Wir müssen Keimzellen für digitale Affinität und digitale Teilhabe schaffen“. „Die Ökumenischen Erlebniswege bieten genau dazu den niedrigschwelligen Ansatz, den es braucht“, erläutert Kai Fabien Rolf, Geschäftsführer von kirche.media, die das Großprojekt technisch betreuen. „Die Mitglieder jeder Kirchengemeinde schreiben und wirken am Drehbuch für den Film über ihre Gemeinde und Kirche mit und sehen das direkte Ergebnis ihrer Arbeit“. Der Superintendent des Kirchenkreises Bramsche, Joachim Cierpka, freut sich über den konkreten Nutzen. „Seit Corona wissen wir alle, wie QR-Codes funktionieren – dieses eingeübte Wissen nutzen wir in diesem Projekt zur digitalen Teilhabe für alle. Und wir zeigen, wie sich analoges und digitales Erleben verbinden lässt. Vielleicht lösen wir damit auch den ein oder anderen Vorbehalt gegen die „Digitalisierung“ auf – das würde mich freuen.“
Zum Hintergrund: Die „digitalen Erlebniswege“ sind ein Teilprojekt des Digital-Campus Niedersachsen (www.digitalcampus-nds.de). Dieser bündelt Angebote von neun Trägern aus der Erwachsenenbildung. Mit 800.000 Euro werden die sogenannten „digitalen Erlebniswelten“, wie z.B. die „Ökumenischen Erlebniswege“ (www.ökumenische-erlebniswege.de) gefördert. Drei Millionen fließen in die Entwicklung digitaler Bildungsformate und in den Ausbau digitaler Infrastruktur in den Einrichtungen vor Ort.