[NDS/Bramsche] 501 Jahr nach der Reformation führte Superintendent Hans Hentschel den Leiter des Mediendienstes der Ev. Jugend Bramsche in einem festlichen Jugendgottesdienst in Achmer ein. Diese Stelle ist in der Landeskirche und auch der EKD, in dieser Form einmalig und ein Zeichen der ständigen Reformation der Kirche. Dies bemerkten auch die Besucher des Gottesdienstes, denn die Kirche sah etwas anders aus, als gewohnt. Wieder abnehmbare Graffiti-Bilder an den Wänden, Schwarzlicht beleuchtete das Kreuz und eine PA-Anlage ersetzte für den Jugendgottesdienst die Orgel. „Wir müssen uns ständig hinterfragen, ist das noch zeitgemäß, ist Kirche noch ein Angebot das auch Jugendliche anspricht? Dabei dürfen wir aber auch die älteren Generationen nicht vergessen“, erzählt Hentschel. Das dies ein Spagat ist, weiß auch Kai-Fabien Rolf, der mit den Aufgaben im Mediendienst auch den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit für den Kirchenkreis übernimmt: „Wir müssen dort hin wo die Leute sind, das ist zu einem großen Teil das Internet, die Sozialen Netzwerke. Aber auch die „klassischen“ Medien wie Gemeindebrief oder Schaukasten dürften deshalb nicht vernachlässigt werden, denn auch diese Medien haben ihre Zielgruppen.“
Die Einführung zu der auch viele Jugendliche gekommen sind fand zusammen mit dem Kirchenkreis-jugendwart Stephan Egbert, den beiden Jugendpastoren Michael Grimmsmann und Arne Hüttmann, zwei Ehrenamtlichen aus dem Mediendienst sowie dem Superintendenten satt. Diese Sprachen Rolf je einen persönlichen Segen für seine Arbeit zu. „Es ist eine Aufgabe die Bruder Rolf übernimmt, die auch einen missionarischen Auftrag hat. Nämlich der Öffentlichkeit über die unterschiedlichsten Medien von der Botschaft Gottes zu erzählen“, so Hentschel während der Einführung.
„Ich freue mich auf die kommenden Aufgaben und die Herausforderung für verschiedene Zielgruppen passende Angebote zu schaffen um alle Menschen mit den Themen der Kirche zu erreichen“, erklärt Rolf. Auch einige ältere Mitglieder der Kirchengemeinde in Achmer besuchten den Gottesdienst und waren überrascht: „Es ist schon anders als man es gewohnt ist, aber die Jugendlichen sind mit genau soviel Ernsthaftigkeit dabei, wie ich es von einem 10 Uhr Gottesdienst am Sonntag gewohnt bin“, sagte ein Besucher.
Nach dem Gottesdienst gab es noch einen kleinen Empfang im Gemeindehaus mit selbstgekochter Kürbissuppe.