Kirchenkreiskonferenz

Nachricht Bramsche, 11. April 2018

Dort wo normalerweise die Politiker ihre Sitzungen abhalten, tagte am Mittwoch der Ev.-luth. Kirchenkreis Bramsche. Für die regelmäßig an unterschiedlichen Orten stattfindende Konferenz, hat sich Superintendent Hans Hentschel diesmal einen ganz besondern Ort ausgesucht. „Die parlamentarischen Sitzanordnung fand ich einmal spannend auszuprobieren, für unsere Kirchenkreiskonferenz,“ so Hentschel. „Es ist gut einmal die gewohnten Kirchenmauern zu verlassen und transparent neue Orte aufzusuchen“, sagte der Superintendent weiter. Die Pastorinnen und Pastoren sowie Diakoninnen und Diakone tagen bei den Konferenzen normalerweise in einem der Gemeindehäuser im Kirchenkreis. Zur Eröffnung begrü.te Gastgeber und Bürgermeister Heiner Pahlmann die Hauptamtlichen aus dem Kirchenkreis. Auf der Tagesordnung stand neben einem Rückblick auf die im März stattgefunden Kirchenvorstandswahlen auch das Thema Freiwilligenmanagement. Superintendent Hentschel macht klar:„Wir Hauptamtlichen stehen auf einer Ebene mit den freiwilligen Helfern in unseren Kirchengemeinden, nur in Kombination und auf Augenhöhe können wir Kirche aktiv gestalten.“ Zu diesem Thema referierte auch Perdita Wünsch, die das Freiwilligenmanagment auf Landeskirchen-Ebene koordiniert. Dieser Begriff wird in der Kirche als Synonym für alle Bestrebungen verstanden um die Zusammenarbeit mit ehrenamtlich Engagierten optimal zu gestalten. Wie z.B. die Vereinbarkeit von Arbeit und ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Freizeit. „Wir beobachten eine Strukturwandel, Traditionelle Wege funktionieren nicht mehr, Menschen für ein Ehrenamt zu gewinnen. Während früher Menschen in ehrenamtliche Tätigkeiten quasi hineinwuchsen wird heute mehr differenziert und reflektiert, ob die übernommenen Aufgabe auch zum eigenen Zeitrahmen, den Lebensbedingungen und der persönlichen Einstellung passt,“ sagt Perdita Wünsch aus dem Haus kirchlicher Dienste in Hannover. Zu Gast war auch Frau Stuckenberg, die das Freiwilligenmanagement in der Stadt Bramsche leitet. Am Mittag endete die Konferenz mit einer Abschlussandacht durch Pastor Arndt-Bernhard Müller. Alle Beteiligten werteten den ungewohnten Ort als spannendes Experiment und vielleicht kommt es bald ein zweites Mal dazu, dass der Kirchenkreis im Rathaussaal tagt.